Mit ihrem Ergebnis über die 100 Meter Hürden sorgte sie für das Highlight des Pfingstwochenendes beim Sportfest in Zeven.
Beim traditionellen Pfingstsportfest in Zeven (Niedersachen) waren am ersten Tag gerade einmal zwei Stunden vergangenen, da saßen die besten Sprinterinnen der U20 bereits in den Startblöcken zum 100m Hürdenfinale. Mit dabei war auch Pulheims Top-Sprinterin Samita Schatz.
Der Startschuss fiel und Samita kam super in den Lauf hinein, es gelang alles was vorher intensiv trainiert wurde und die Zeit stoppte bei außergewöhnlichen guten 13,77 Sekunden. Die Zeit bedeutete nicht nur eine neue persönliche Bestzeit, sondern gleichzeitig auch die Norm für die Deutschen Meisterschaften der U20, der U23 sowie die B-Norm für die Erwachsenen DM. Doch damit nicht genug, gleichzeitig unterbot Samita auch die Norm (13,95 sec) für die U20 Weltmeisterschaften in Lima (Peru). In der deutschen Bestenliste liegt Samita mit ihrer Zeit aktuell auf dem zweiten Platz der U20, weshalb der weitere Saisonverlauf, nach Meinung ihrer Hürdentrainerin Nicole Kaminski, „definitiv sehr spannend bleibt“. Denn nach den Nominierungsrichtlinien des Deutschen Leichtathletikverbandes muss Samita bei der Deutschen Meisterschaft im Verlauf der Saison unter die besten Zwei Sprinterinnen laufen, um für den Deutschen Leichtathletikverband zur WM zu fliegen. „Bei den Deutschen Meisterschaften kann nun einmal viel passieren. Es stehen wie immer nicht weniger als 10 Hürden im Weg. Aber der Lauf in Zeven war ein Zeichen dafür, wie stark sie drauf ist. Gleich im zweiten Rennen, und all das direkt nach dem Abitur, solch ein Resultat abzuliefern ist schon klasse. Nun gilt es für uns die Form über die Saison zu halten, an Details zu feilen und weitere hundertstel Sekunden rauszuholen.“, ergänzt die Trainerin.
Das nächste Highlight ließ aber auch nicht lange auf sich warten. Samita lief eine Woche später in Leverkusen, bei den True Athletes Classics, bei den Frauen mit. Neben Marlene Meier, Rosina Schneider und Ricarda Lobe galt es jetzt bei den „Großen“ mitzulaufen und Spaß zu haben. Es war eine tolle Erfahrung für Samita, vor großem Publikum und gegen sehr starke Hürdensprinterinnen sich beweisen zu müssen. „Sie konnte ohne Druck und mit Spaß ihren Lauf bestreiten“, sagt Ihre Trainerin. Denn dies setzte Samita ein zu eins um und sprintete mit einer Superzeit von 13,82s über die Hürdenstrecke. So war es ihr sogar noch vergönnt, nach dem Vorlauf auch noch den Finallauf zu bestreiten. Da schon vor Start klar war, dass Samita bei der Entscheidung des Frauen-Laufs keine große Rolle spielen würde, hieß es für das Athletin-Trainerin-Duo, die Atmosphäre des Finallaufes voll und ganz zu genießen. Immer den Blick auf die kommenden Aufgaben.