Samita Schatz in Topform zu den Deutschen Jugend-Meisterschaften
Die Pulheimer Hürdensprinterin Samita Schatz wird (wie im Vorjahr) an den Deutschen Jugend-Meisterschaften, welche in diesem Jahr in Rostock stattfinden, teilnehmen. Die Qualifikationsleistungen konnte Samita bereits zu Beginn der Saison, im Frühjahr 2023, bestätigen, so dass sie sich seither, mit der Qualifikation im Rücken, konzentriert und gezielt vorbereiten konnte.
Im Vorjahr schaffte es Samita als einzige Jahrgangsjüngste in den Finallauf der Altersklasse der weiblichen Jugend U18, in welchem sie nach Startschwierigkeiten als achte ins Ziel lief. In diesem Jahr sieht das Ganze ein bisschen anders aus. Samita Schatz geht mit deutscher Jahresbestleistung in der weiblichen Jugend U18 in den Wettbewerb. Ihre diesjährige Bestzeit ist gleichsam die fünfschnellste Zeit dieser Altersklasse im europäischen Vergleich. Mit dieser Zeit, welche Samita über mehrere Wettbewerbe stetig verbesserte, geht sie als Top-Favoritin an den Start.
Neben ihrer engvertrauten Heimtrainerin Nicole Kaminski, standen ihr in der vergangenen Hallen- und der aktuellen Freiluftsaison weitere Stützen als weitreichende Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung. Dazu gehören sowohl regelmäßige Kaderlehrgänge des deutschen Junioren-Nachwuchskaders sowie Leistungsdiagnostiken am Leistungsstützpunkt des Deutschen Leichtathletik Verbandes in Hannover. Stets gecoacht und betreut von ihrer PSC-Trainerin, organisierte diese ein ganzes Netzwerk an Personen und Trainingsmöglichkeiten um Samita herum, welche deren Leistung noch weiter steigern sollten. Mit dem ehemaligen Olympioniken im 100-Meter-Sprint, Peter Emelizie, steht ihr ein weiterer absoluter Sprint-Fachmann zu Seite, der Samita helfen soll, auch die letzte Hundertstel-Sekunde vor und zwischen den Hürden aus sich heraus zu kitzeln. Auf mentaler Ebene versucht Andrea Irle der PSC-Athletin zu helfen, ihr volles mentales Potential auszuschöpfen. Selbst Mutter einer Jugend-Leichtathletin im PSC und als Gesundheitscoach in Pulheim ansässig, arbeite Andrea Irle mit verschiedenen Techniken und Strategien daran, Samitas mentale Stärke, Konzentration, Motivation und Selbstvertrauen zu verbessern.
„Der Körper eines Athleten hat so viele auch kleinste Stellschrauben, an denen insbesondere im Leistungssport gedreht werden kann, um auch die letzte Hundertstel-Sekunde aus ihm herauszuholen. Ich denke, wir haben für Samita hier ein Konstrukt um sie herum geschaffen, welches aktuell kein anderer Verein in der Form für sie bieten kann. Samita ist jemand, der enge und vertrauensvolle Bindungen zu den Personen braucht, die sie trainieren und betreuen. Diesbezüglich ist sie sehr sensibel. Der PSC ist als vergleichsweise kleiner Verein hierfür ideal. In großen Vereinen ist die Konkurrenz selbst innerhalb der Trainingsgruppen mitunter knallhart.“, so ihre Trainerin Nicole Kaminski. Über langjährige Kontakte der Trainerin zum TSV Bayer Dormagen, welche es dort im Jugendbereich zur deutschen Mehrkampfmeisterin schaffte, konnte sie für Samita dennoch eine kleine aber feine vereinsübergreifende Trainingsgruppe mit dortigen Trainern und Athletinnen aufbauen.
Samita Schatz ist ein Pulheimer Sport-Juwel, welches es weiter gilt zu schleifen. Solche sportlichen Leistungen, die innerhalb ihrer Altersklasse aktuell deutschlandweit unübertroffen sind, bleiben natürlich bei den angrenzenden Großvereinen an der Rheinschiene nicht unentdeckt. Bislang ist es der Trainerin und dem sportlichen Umfeld jedoch noch gelungen, Samita dort zu halten, wo sie hingehört, um ideal weitergeschliffen zu werden. Samita hat den Lockrufen anderer Vereine bisher aus zwei guten Gründen widerstanden – zum einen sprechen die Leistungen klar dafür, dass sie aktuell ideal trainieren kann, zum anderen stimmt die Chemie in Pulheim. Samita fühlt sich wohl beim PSC, was dem großen psychischen Druck den sie verspürt, ideal entgegenwirkt.
Das Ziel steht fest: Der Deutsche Meistertitel über die 100 Meter Hürden, am 23. Juli in Rostock. Bestenfalls mit einer neuen deutschen Bestzeit. In den Gefilden von Klaus Störtebeker, dem wohl gefürchtetsten Seeräuber des Ostseeraums, geht Samita Schatz somit in diesem Jahr auf ihre eigene Schatzsuche – möglichst gekrönt mit Gold.
Wir wünschen ihr dabei den größtmöglichen Erfolg!