Das Hürden- und Sprinttalent der Jugendleichtathletik im Pulheimer SC, Samita Schatz (16), ging nach einer erfolgreichen Sommersaison 2022 und einer verdienten Trainingspause in die Vorbereitung der Wintersaison 2022/23 über, in welcher sie aktuell in ihrer Altersklasse, der weiblichen U18, mit hervorragenden Leistungen weiter deutschlandweit auf sich aufmerksam macht. Auch in Hinblick auf die Sommersaison 2023, mit dem großen Ziel der Deutschen Jugendmeisterschaften im Juli in Rostock, ist Samita auf einem sehr guten Weg mit beachtlicher Frühform.
Entgegen den 100 Metern in der Freiluftsaison im Sommer, wird bei den Hallenwettkämpfen und Hallenmeisterschaften in der Wintersaison lediglich über die 60m-Distanz gesprintet. Bei den Nordrhein-Meisterschaften in Leverkusen legte Samita die 60m-Hürden-Distanz in sehr guten 8,60 Sekunden zurück und belegte bereits zu dem Zeitpunkt Platz eins der deutschen Bestenliste ihrer Altersklasse. Platz eins auf dem Podest für den Pulheimer SC war somit gesichert. Gleiches Kunststück gelang dem Pulheimer Nachwuchstalent auch über die 60 Meter Sprintstrecke. Wenn auch nur ihre Ausweichdisziplin, schaffte sie es in 7,79 Sekunden auf das oberste Podest-Treppchen und sicherte ihr den zweiten Nordrhein-Titel, sowie die direkte Qualifikation zu den NRW-Hallenmeisterschaften und den Deutschen Hallenmeisterschaften der U20 in Dortmund, Ende Februar.
Um Wettkampfroutine zu bekommen und eigene Leistungen zu bestätigen lohnt auch der Schritt über nationale Grenzen, welchen Samita Schatz mit der Teilnahme an einem Wettkampf in Luxemburg erstmals in ihrem Wettkampfleben vollzog. Diese neue Erfahrung war der Leistung der Pulheimerin durchaus zuträglich, denn sie verbesserte ihre persönliche Bestleistung um 5 Hundertstelsekunden auf 8,55 Sekunden was natürlich gleichbedeutend mit der Verbesserung der deutschen Jahresbestleistung über die 60m Hürden in ihrem Jahrgang war.
Es folgten die NRW-Hallenmeisterschaften, zu denen Samita erneut in Topform antrat und somit souverän auch den NRW-Titel im 60m-Hürdensprint für sich verbuchen konnte und die eigene deutsche Jahresbestleistung lediglich um eine Hundertstelsekunde verpasst. Dass sie auch ohne die Hürden zu den stärksten Mädchen gehört, zeigt ihre Zeit von 7,70 Sekunden über die 60m Sprintstrecke, mit welcher sie nur knapp hinter der Siegerin zum zweiten Platz sprintete.
Mit diesen starken Leistungen im Rücken, kann Samita Schatz nun sogar selbstbewusst zu den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften der nächsthöheren Altersklasse, der U20, Ende Februar in Dortmund fahren. Dort wird sie allerdings nicht über ihre Parade-Disziplin, die Hürden, antreten, da diese in der Altersklasse U20 bereits mit einer Höhe von 84 cm gelaufen werden, wohingegen Samita aktuell noch eine Hürdenhöhe von 76 cm überquert. Die 8 cm höheren Hürden sollen aber bewusst in dieser Wintersaison noch nicht überlaufen werden. Dementsprechend wird Samita in Dortmund lediglich die Flachdistanz von 60m gegen die jahrgangsälteren Konkurrentinnen laufen. Aber selbst dieser Termin wird nur ein weiterer Meilenstein in Richtung der Deutschen Jugend-Meisterschaften im Juli in Rostock sein. Mit den aktuellen Leistungen und ihrer weiterhin steigenden Frühform, wird Samita voraussichtlich als eine der Top-Favoritinnen auf den Deutschen Meistertitel über die 100m Hürden der weiblichen Altersklasse U18 sein.
Selbstverständlich bleiben diese Leistungen nicht im Verborgenen, weshalb Samita Schatz bereits seit Längerem zum Landesleistungskader des Landesverbandes Nordrhein gehörte und mittlerweile auch als Nachwuchshoffnung zum erweiterten Bundesjugendkader des Deutschen Leichtathletikverbandes gehört. In Vorbereitung auf die Sommersaison wird Samita im Trainingslager auf Teneriffa vom DLV-Nachwuchs-Bundestrainer auch erstmals an die höheren Hürden herangeführt. Einen ersten Lehrgang mit dem Bundes-Leistungskader hat Samita bereits hinter sich. Gemeinsam mit ihrer eng vertrauten Trainerin, Nicole Kaminski, nahm sie bereits im Dezember 2022 an einem Lehrgang samt intensiver Leistungsdiagnostik in Hannover teil. „Solche Termine sind auch für Samita immens wichtig, da dort die kleinsten Feinheiten der Bewegungsabläufe mit fortschrittlichster Technik und Elektronik herausgearbeitet und Fehler schonungslos offengelegt werden. Umso erschreckend und erfreulich zugleich ist es, welches Potenzial in Samita noch schlummert. Da ist noch eine Menge Luft nach oben. Das Potential gilt es nun in Zusammenarbeit mit den Kadertrainern im täglichen Training konzentriert und zielgerichtet auszuschöpfen. Ich glaube von allen Beteiligten ist ausgerechnet Samita noch am wenigsten bewusst, was an Leistungspotential noch in ihr steckt. Wir alle dürfen positiv gespannt sein!“, sagt ihre Trainerin Nicole Kaminski, zu welche Samita Schatz eine unübersehbar freundschaftliche und gefühlt unzertrennliche Trainerin-Athletin-Beziehung hat.